Rund um Weihnachten sind Kunden besonders empfänglich – nicht nur für Angebote, sondern auch für Wertschätzung. Eine einfache „Frohe Feiertage“‑Mail kann mehr bewirken, als man auf den ersten Blick denkt. Was das eigentlich bedeutet, ist: Sie zeigen Präsenz, erinnern an Ihre Marke, stärken die Beziehung – ohne aufdringlich zu wirken. Wie das geht, zeigen wir dir hier.
Schritt für Schritt: So gestalten Sie eine wirkungsvolle Weihnachtsgruß Mail
1) Ziel und Ton festlegen
Bevor Sie irgendwas tippen: Fragen Sie sich – was soll diese Mail erreichen? Geht es nur um eine freundliche Geste oder möchten Sie einen kleinen Impuls setzen (zB. einen Rabatt, ein Geschenk, eine besondere Aktion)? Der Ton sollte zur Marke passen – locker, seriös, herzlich? Ein misserabler Ton zerstört schnell den guten Eindruck.
2) Segmentierung & Personalisierung
Auch bei einer simplen Weihnachts‑Mail lohnt es sich, nach Zielgruppen zu differenzieren: Stammkunden, Gelegenheitskäufer, Geschäftskunden? Passen Sie Begrüßung, Text und ggf. das Angebot entsprechend an. Ein „Sehr geehrte/r Herr Müller“ wirkt in manchen Fällen besser, in anderen eine persönlichere Ansprache („Hallo Anna“). Personalisierung schafft Nähe und das zählt gerade in der Weihnachtszeit.
3) Gestaltung & Inhalt
- Betreffzeile: Kurz, prägnant, weihnachtlich ohne überladen zu wirken („Ein herzliches Danke zum Jahresende“).
- Einleitung: Freundlich, persönlich, nicht sofort mit Verkaufsabsicht. („Wir möchten uns bei Ihnen für das gemeinsame Jahr bedanken…“)
- Hauptteil: Wertschätzung zeigen, Blick nach vorne – vielleicht mit einem kleinen Ausblick oder Wunsch für das neue Jahr. Wenn gewünscht: kleines Angebot oder Hinweis auf Aktion.
- Call‑to‑Action: Wenn Sie etwas „verkaufen“ möchten – wie zB. einen Gutschein, dann klar und dezent. Wenn nicht: reicht ein Hinweis „Wir sind im neuen Jahr wieder für Sie da.“
- Design: Weihnachtliches Mailing ohne Kitsch Alarm. Große Bildwelten müssen nicht sein, aber ein stimmiger Header, passende Farben, gute Lesbarkeit sind Pflicht. Achten Sie besonders auf mobile Darstellung.
4) Versandzeitpunkt
Weihnachts‑Mails gehören nicht unbedingt am 24. Dezember um 23 Uhr raus. Besser: kurz vor der Ruhephase – Woche vor Weihnachten oder Anfang der letzten Advents Woche. So wirkt Ihre Mail nicht wie „letzter Moment“ und bleibt eher im Gedächtnis.
5) Rechtliches & Technik
Datenbank geprüft? Double‑Opt‑In vorhanden? Abmeldelink eingebaut? Technik funktioniert auf Mobilgeräten? All das gilt auch hier – Weihnachten oder nicht, Spamfilter sind nicht schlafend.
6) Nachbereitung & Auswertung
Nach dem Versand: Öffnungsrate, Klickrate (bei Angebot), ggf. Conversion bei Gutscheinaktion – wie lief’s? Was können Sie fürs nächste Jahr mitnehmen? Auch bei einer reinen Gruß‑Mail lohnt sich die Analyse: Wann wurde sie geöffnet? Welche Kunden waren am aktivsten? Erkenntnisse für künftige Aktionen sammeln.
Tipps aus der Praxis
- Einen kurzen persönlichen Satz («Wir schätzen Ihre Treue in diesem Jahr») wirkt oft authentischer als ein hochgestylter Text.
- Wenn Sie ein kleines Geschenk‑Angebot machen, machen Sie es klar, aber ohne großen Druck – Weihnachten ist keine Verkaufs‑Hatz.
- Vermeiden Sie Überdesign: Viele Mails wirken in der Flut von Weihnachts‑Mailings schlicht überladen. Weniger ist mehr.
- Nutzen Sie die Weihnachtszeit auch für Kontaktpflege, nicht nur für Verkauf. Eine gute Beziehung zahlt sich langfristig aus.
