Dienstag, 11 November 2025

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Meetings richtig leiten

Meetings sind ein Alltag im Beruf. Aber: Allzu oft sitzen wir in Besprechungen, die mehr Zeit kosten als bringen. Ich glaube, das liegt meist daran, dass Vorbereitung, Struktur und Moderation nicht stimmen. Wenn du hingegen ein Meeting leitest, das klaren Zweck hat, gut vorbereitet ist und moderiert wird, dann kann es effizient sein und sogar motivierend. Wie das geht, sieht du im folgenden.


Schritt für Schritt: Wie du ein effektives Meeting leitest

Nach meiner Erfahrung hilft eine klare Gliederung in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung, mit festen Rollen und Verantwortlichkeiten.

1) Vorbereitung

Zuerst: Was ist das Ziel des Meetings? Geht es um Information, Entscheidung oder Problemlösung? Wenn du das im Vorfeld klar hast, kannst du Teilnehmer gezielt einladen und alle auf denselben Stand bringen.
Lege eine Agenda fest mit Tagesordnung + Zeitplanung. Sende diese, idealerweise mit allen relevanten Unterlagen, schon vorab. Rollenverteilung im Vorfeld hilft: Wer moderiert, wer protokolliert, wer übernimmt welches Thema?
Je nach Umfang des Meetings reicht eine Vorlaufzeit von einigen Tagen bis zu einer Woche, so haben alle Beteiligten Chance, sich vorzubereiten.

2) Ablauf und Struktur

Starte mit einer kurzen Begrüßung und Erläuterung des Ziels. Dann geh die Agenda durch, beginne mit einfacheren Themen, damit die Gruppe in Fahrt kommt. Komplexe Themen kommen danach. Achte darauf, dass jedes Thema eine konkrete Zeitspanne bekommt.
Während des Meetings: Halte dich an die Agenda, weise ruhige Gehören‑Runden ein, bring den Fokus zurück, wenn Diskussionen abschweifen. Gute Moderation heißt nicht nur führen, sondern dafür sorgen, dass alle gehört werden und nicht nur die Lautesten dominieren.

3) Regeln aufstellen

Ja – Regeln müssen nicht steif sein, aber sie helfen enorm: Zum Beispiel: Jeder meldet sich, bevor er spricht; Smartphones werden stumm geschaltet; Zeitrahmen pro Punkt. Das kann ein Kurzstatement am Anfang sein – „So arbeiten wir heute“. Wenn alle wissen, was läuft, entsteht weniger Chaos.

4) Moderation während des Meetings

Als Leitender bist du Moderator: Du achtest auf Zeit, Moderationsfluss und Ergebnisorientierung. Du gibst Impulse, hältst Diskussionen am Laufen, schaust, dass stille Teilnehmer beteiligt werden. Wenn jemand abschweift oder Themen repetiert, greif zu: „Gut, wir halten das fest, und … weiter zum nächsten Punkt.“
Du musst nicht alles wissen – dein Job ist, die Gruppe zum Ergebnis zu führen, nicht alle Inhalte zu liefern.

5) Aufgabenverteilung & Nachverfolgung

Am Ende des Meetings sollte klar sein: Wer macht bis wann was? Ohne Verantwortliche und Deadlines bleibt vieles liegen. Notiere das – möglichst im Protokoll und schicke es anschließend herum. So kann jeder nachverfolgen, was vereinbart wurde.

6) Protokoll und Nachbereitung

Ein Ergebnisprotokoll, kompakt, mit Verantwortlichen, Deadlines, Ergebnissen, ist Gold wert. Es hilft Teilnehmern, die nicht anwesend waren, und stellt sicher, dass Dinge nicht verpuffen. Sende es zügig nach dem Meeting und halte so den Schwung aufrecht.


Tipps aus der Praxis

  • Ein kurzes „Warum wir uns heute treffen“ zu Beginn bringt allen Klarheit.
  • Starte mit einem kleinen Einstiegsthema, bevor die „große schwere“ Diskussion kommt.
  • Wenn du merkst, dass ein Thema die Zeit sprengt: Pause einlegen, separaten Termin ansetzen oder auslagern.
  • Achte auf Dynamik: Dauerredner freundlich bremsen, stille Teilnehmer gezielt involvieren.
  • Nach dem Meeting: Reflektiere kurz – Was lief gut? Was kann das nächste Mal besser laufen? So wirst du beim nächsten Mal noch besser.

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